Tourismus ist in Österreich ein zentrales Thema

Verfasst von: Dr. Carlo Marino
Salzburg (Bild: Carlo Marino)
Die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen für die Entwicklung des Tourismus ist in Österreich ein zentrales Thema. Diese hängt in hohem Maße von der Qualität der Aktivitäten im Bereich Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation ab. Der Tourismus hat sich seit Mitte der 1950er Jahre zu einem bedeutungsvollen Wirtschaftsbereich entwickelt. Historisch beachtet ist die bekannte Ausprägung des modernen Massentourismus ein noch junges Phänomen.
KIrche, Mariapfarr (Bild: Carlo Marino)

Allerdings hat der Tourismus einen solch ausdehnenden Charakter angenommen, dass diese Branche, hinsichtlich von Umsatz- und Beschäftigungszahlen, zu einem der weltweit größten Wirtschaftszweige beschleunigte. Die Rolle des Tourismus für die österreichische Volkswirtschaft ist nicht nur in monetärer Aspekt interessant, die hohe wirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Tourismusbranche einschließt entgegenkommende Beschäftigungseffekte. Die globale Entwicklung des Tourismus kann als durchaus positiv eingeschätzt werden. Internationalen Daten zufolge hat sich der Welttourismus 2010 von den Resultaten der Finanzkrise erholt und zudem das Niveau der Jahre vor der Krise deutlich übertroffen.Der österreichische Tourismus- und Fremdenverkehrssektor ist nicht nur Wirtschaftsmotor und Job-Generator, Österreich weist international die höchste Dichte an Besuchern je Einwohner auf. Zudem verfügt die österreichische Tourismusbranche über Top-Fachkräfte und weltweit geschätzte Kompetenz auf dem Gebiet.

Tourismusminister Reinhold Mitterlehner sieht die heute veröffentlichten Tourismusergebnisse für das Kalenderjahr 2016 als wichtigen Markstein. Im Vorjahr wurden 41,5 Millionen Gäste (plus 5,2 Prozent) gezählt und mit fast 141 Millionen Nächtigungen ein neuer Rekord erzielt (plus 4,2 Prozent). "Der Tourismus bleibt ein verlässlicher Konjunkturmotor, der Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich sichert. Verantwortlich dafür ist der unermüdliche Einsatz unserer Tourismusbetriebe und ihrer Mitarbeiter, die wir gezielt unterstützen. Unser Land hat sich im weltweiten Wettbewerb einen Spitzenplatz gesichert", sagt Mitterlehner. Mit dem aktuellen Nächtigungsergebnis wurde zudem das Ziel des Regierungsprogramms übertroffen."2016 war aufgrund der geopolitischen Lage ein Ausnahmejahr mit starkem Gästeanstieg aus traditionellen Herkunftsmärkten.

Österreich hat einen Ruf als sichere Reisedestination, gerade jetzt zählt das doppelt", unterstreicht Mitterlehner. Zwei Aspekte sind sehr positiv: Erstens haben alle Bundesländer Zuwächse erzielt und zweitens konnte Österreich in vielen wichtigen Herkunftsmärkten punkten: in Deutschland (plus 4,9 Prozent), in Österreich (plus 4,4 Prozent) und in den Niederlanden (plus 3,6 Prozent). Ferner Zuwächse gab es aus CEE-Ländern wie Tschechien und Ungarn oder Fernmärkten wie China. Auch auf dem russischen Markt zeichnet sich seit Oktober 2016 eine Trendwende ab, nachdem es seit 2014 klare Rückgänge gab. "Das heurige Tourismusjahr Österreich-Russland wird einen positiven Beitrag leisten", so Mitterlehner.

Auch für den aktuellen Winter ist Tourismusminister Mitterlehner zuversichtlich: "Die Rückgänge im Dezember waren aufgrund der schlechten Feiertagskonstellation zu erwarten. Für den weiteren Verlauf der Wintersaison bin ich durchaus positiv gestimmt." Die neuen Richtlinien für die Entwicklung des Tourismus in Österreich legen den Fokus auf die Unterstützung der Gründung und Übernahme von Tourismusunternehmen sowie auf die Verstärkung innovativer Projekte. Kredite und Garantien werden verstärkt angeboten.Das Förderungsportfolio besteht aus Zuschüssen, Zinsenzuschüssen, ERP-Krediten und der Übernahme von Haftungen. Bei den Förderungsmaßnahmen kommen neben Bundesmittel auch Mittel der EU, des ERP-Fonds und der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum Einsatz.

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Artikelsignatur: Dr. Carlo Marino | Autoren-Ressort: carlomarino@reporters.de
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