San Francisco in 24 Stunden

Verfasst von: Arno Wietschorke
Fishermans Wharf, San Francisco
Fishermans Wharf, San Francisco  Bild: Arno Wietschorke
Eine Gute Idee ist es Freitag Abend in San Francisco anzukommen. Es ist bereits dunkel und die Fahrt führt uns im Norden um die San Francisco Bay herum. Um Richmond und San Quentin herum, kommen wir auf dem Highway 1 von Norden zur Golden Gate Bridge.

Noch bevor wir auf die Brücke kommen nehmen wir die letzte Ausfahrt und schauen uns vom nördlichen Aussichtspunkt die Golden Gate an. Im Hintergrund kann man die Skyline von San Francisco erkennen - zum Glück ist kein Nebel und wir haben beste Sicht. Noch schnell die üblichen Fotos gemacht und weiter geht´s. Der Weg führt zurück zur Auffahrt auf die Brücke, doch wir biegen nochmals kurzfristig nach rechts ab. Der Tipp - schon in der Einfahrt zurück auf den Highway 1, gibt es nochmals eine Straße die nach rechts in die Berge führt. Wir nehmen die Conzelman Rd und fahren bergauf. 

Golden Gate Bridge, San Francisco (Bild: Arno Wietschorke)

Wer den besten Ausblick auf die Golden Gate und San Francisco haben möchte, sollte sich in Geduld üben. Vorbei am ersten Touristen Parkplatz, vorbei am zweiten und dritten, auch den vierten links liegen lassen und immer weiter. Durch den Kreisverkehr bis rechts ein Tunnel kommt. Nun haben wir unseren Aussichtspunkt erreicht. Nach ein paar Foto´s machen wir uns zurück auf den Highway 1 und fahren über die Golden Gate nach San Francisco. Die Lichter fahrt sollte heute auf der anderen Seite der Stadt enden. Vor allem die Hotels im Flughafenbereich von SFO International Airport, ca. 20 Minuten südlich der Innenstadt sind ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch der Stadt an der Bay.

Alcatraz (Bild: Arno Wietschorke)

Nach einer kurzen Nacht, heißt es dann früh raus! Schnell noch einen Kaffee im Motel und die Fahrt geht wieder Richtung Innenstadt. Über den Highway 101 kommen wir recht zügig voran. Es ist Samstag morgens 7 Uhr, kein Berufsverkehr und noch kaum Touristen unterwegs. Wir verlassen den Highway und fahren in die Market Street, an deren Ende der Embarcadero, die bekannt Straße entlang den Piers liegt. Unser Ziel ist Pier 33. Von dort bringt uns die erste Verbindung mit dem Boot nach Alcatraz Island, der bekannten Gefängnisinsel in der Bucht von San Francisco. Mit der ersten möglichen Tour auf die Insel zu fahren, hat einige Vorteile. Die Anzahl der Touristen ist noch nicht sehr hoch und wir haben den ganzen Tag noch vor uns. Sie sollten für den Trip 3 Stunden einplanen.

Golden Gate Bridge, San Francisco (Bild: Arno Wietschorke)

Nicht versäumen sollte man den, in verschiedenen Sprachen begleiteten Rundgang im alten Gefängnis. Hier bekommt man einen Kassettenspieler mit der gewünschten Sprache, setzt den Kopfhörer auf und läuft nach Anweisung die verschiedenen Markierungen ab. Begleitet durch die original Geräusche ist das ein echtes Erlebnis. Das Kontrastprogramm zu Alcatraz könnte die Mini Kreuzfahrt unter der Golden Gate Bridge hindurch und wieder zurück zum Pier sein. Diese startet direkt am Fishermans Wharf und dauert ca. 1 Stunde. Es ist schon ein besonderes Gefühl, sich hier die frische Brise um die Nase wehen zu lassen. Ganz vorne am Boot zu stehen, wie wir es aus dem Film Titanic kennen, diese Gefühl ist einfach einmalig - wow!

This is life (Bild: Arno Wietschorke)

Fishermans Wharf und die Umliegenden Straßen sind noch Menschenleer am Morgen. Auf dem Weg zum Schiff begegnet mir den Obdachlosen, die Gerade Ihren Schlafplatz aufräumen.  Die Eindrücke dieses Morgens nehmen wir in uns auf und machen uns nach dem Trip mit dem Boot auf, um die Stadt weiter zu erkunden. Doch vorher erkunden wir bei einem kurzen Stop noch die Amerikanische Art von zweitem Frühstück in einem original Johnny Rockets, dem typischen Amerikanischen Diner, direkt an Fishermans Wharf gelegen. Wie wäre es mit French Toast oder doch schon einen Burger und einen Drink? Nur kurz sollten wir uns hier aufhalten, denn es warten noch einige aufregende Stunden im Tor zum Westen, wie die Stadt auch genannt wird.

Vom Fishermans Wharf führt uns der Weg erst mal nach Chinatown, einer der größten Ansiedlung von Chinesen außerhalb Chinas. Dort angekommen fühlt man sich, durch die Gerüche und Geräusche wie in einer anderen Welt. Geschäft neben Geschäft, unterbrochen nur durch Restaurants zeichnen diese Gegend aus. Ein paar Souvenirs aus den Zahlreichen kleinen Läden und schon geht es weiter. Zurück im Auto fahren wir die Lombard Street an, in deren Mitte die kurvenreiche Straße durch Serpentinen mit max. 5 Stundenkilometern, vorbei an Unmengen von Blumen in allen Farben, nach unten führt. Auf keinen Fall sollte hier der Foto Stop am unteren Ende fehlen.

Die nächsten Ziele sind Union Square, Telegraph Hill und Financial District. Vorbei an der Transamerica Pyramide führt der Weg dann in den Westen der Stadt zur Golden Gate Bridge. Unterwegs kommen wir an einem der bekanntesten Fotospots, dem Alamo Square mit seinen Painted Ladies vorbei,  den viktorianische, mehrfarbig gestrichene Holzhäusern die ihren Namen aus dem Buch " Painted Ladies – San Francisco’s Resplendent Victorians" bekamen. An der Golden Gate Bridge angekommen, empfiehlt sich dann der Weg durch Presidio, bis vor Jahren noch ein Armee Stützpunkt, bis zum Baker Beach, den beliebtesten Strand von San Francisco.

Nach einer kurzen Pause, lohnt es sich dann am Nachmittag noch zwei weitere Strände anzufahren. China Beach Park und ganz im Westen die Balboa Natural Area. Hier ein Fotostop und dort ein paar Bilder und schon ist der Golden Gate Park der nächste Stop. Wir durchqueren diesen 4,1 km² großen Park von West nach Ost und kommen so wieder in den Osten der Stadt wo unser letztes Ziel für diesen Tag liegt – das Hard Rock Cafe San Francisco. Hier lassen wir unseren Tag ausklingen. San Francisco in 24 Stunden – das geht!

Golden Gate Bridge, San Francisco
San Francisco Beaches
Painted Ladies, Alamo Square San Francisco

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