Die Burgenstraße - von Mannheim nach Neckarsteinach

Verfasst von: Gisbert Kühner
Burgenstraße
Burgenstraße  Bild: Geka Foto&Presse
Die Burgenstraße ist ungefähr 1200 km lang. Der Start ist in Mannheim beim Barockschloss. Sie geht weiter über die Schlossanlagen in Schwetzingen und Heidelberg. Bereits auf hessischer Gemarkung sind die Burgen von Neckarsteinach. Das Hohenloher Land, die Frankenhöhe, die Fränkische Schweiz, das Fichtelgebirge und der Kaiserwald sind weitere Stationen. Die Burgenstraße endet in Prag an der Moldau in Böhmen.

Begleiten sie uns vom Ausgangspunkt entlang der Burgenstraße bis ins hessische Neckartal. Das Barockschloss in Mannheim ist das zweitgrößte Barockschloss Europas. Die Anlage des Barockschlosses umfasst eine umbaute Fläche von 6 Hektar, mit einer Länge von 450 Metern. Das Schloss besteht aus dem Ostflügel, dem Ehrenhof-Ost, dem Mittelbau, dem Ehrenhof-West, dem Süd- und dem Westflügel. In das Gebäude ist außerdem eine Schlosskirche und eine Bibliothek integriert.Die Gebäude haben 3 Stockwerke, der Haupt- und Mittelpavillion ist 4-stöckig. Aus der Vorkriegszeit ist die Kabinettsbibliothek erhalten. Im Mittelbau wurden das Treppenhaus, der Rittersaal und der Trabantensaal wieder hergestellt. Der größte Teil der Gebäude wird heute von der Universität genutzt. 

Ehrenhof
Spiegelsaal/ Beletage
Spiegelsaal/Beletage

"Schloss Schwetzingen, im Barock glänzende Sommerresidenz des kurpfälzischen Hofes, ist vor allem wegen der Schönheit und Harmonie seines Schlossgartens weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt. Seine Vielfalt kann noch heute im Originalzustand bewundert werden." So steht es auf der Homepage des Schlosses und Schlossgartens Schwetzingen und treffender hätte man es nicht formulieren können.Im"Garten derAllegorien" stehen Figuren und Skulpturen ohne tiefere Bedeutung. Nichts desto weniger imposant sind die Wasserspiele in diesem Teil des Gartens, versorgt über 2  Wasserwerke. Zum anderen Teil, dem "Garten der Vernunft" zählen Minervatempel, Merkurtempel, Moschee, Apollotempel, Tempel der Botanik, das römische Wasserkastell sowie das Arboretum, Gartenteile, in denen im Sinne aufklärerischen Denkens die Vernunft gefeiert wird.

Apollotempel
Moschee
Schlosshof

Heidelberg, mit seiner Altstadt, der alten Brücke und als besonderem Wahrzeichen mit der Schlossruine ist die Touristenattraktion an sich. Aus der ganzen Welt kommen die Touristen, um den Flair der alten Stadt am Neckar live einzuatmen. Die Stadt Heidelberg hat diese Herausforderung angenommen. Schlossfestspiele in den Ruinen des Schlosses und mehrmals im Jahresverlauf eine Schlossbeleuchtung mit Höhenfeuerwerk, um nur einige der Angebote zu nennen. Es ist aber auch das Gesamtbild, das Heidelberg so attraktiv macht. Natürlich die Altstadt, die Heiliggeist-Kirche und das Neckartal. Heidelberg hat 2 Hausberge, zwischen denen der Neckar aus dem Neckartal nach Mannheim und dort in den Rhein mündet: Den Königstuhl und den Heiligenberg mit dem Philosophenweg.

Karlsplatz
Feuuerwerk

Schwalbennest, Hinterburg, Mittelburg und Vorderburg, Vier Burgen, die westlich vom Siedlungskern auf einem Bergsporn bzw. am Hang des Neckarufers liegen, Sie machen die Vierburgenstadt Neckarsteinach bekannt. Besonders imposant dabei die Mittelburg. Im 16. Jhd. zum Renaissanceschloss umgebaut und im 19. Jhd. gotisiert, wird sie heute von der Familie von Warsberg-Dorth bewohnt. Neckarsteinach hat aber noch mehr zu bieten: Gut erhaltene Fachwerkhäuser und enge Gässchen, insbeondere Bligger-Gasse. Außerdem prägen die evangelische Kirche und die katholische Herz-Jesu-Kirche den Stadtkern. Sehr schön ist auch die Flußpromenade am Neckar und die Bootsanlegestelle.

Mittelburg
am Neckar
Bliggergasse

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