Vogel- und Tierpark Herborn – Entdecken Sie die bunte Welt der Tiere

Verfasst von: Iris Gödecker
Der stellvertretende Geschäftsführer Heiko Janatzek führt die Molukkenkakadus "Nico" und "Rico" vor. (Bild: Iris Gödecker)
Mitten in der wunderschönen und weitläufigen Landschaft der historischen Fachwerkstadt an der Dill im Lahn-Dill-Kreis in Hessen, liegt der Vogel- und Tierpark Herborn im Stadtteil Uckersdorf. Dort können die Besucherinnen und Besucher die bunte Vielfalt der Vögel und Tiere bewundern. Nicht nur die Kinder freuen sich über die verschiedenartige Welt der Gefiederten, der Fische, der Lurche und Säugetiere. Für alle Interessierten bietet der Park einen abwechslungsreichen Rundgang durch das biotope und biologische Allerlei.

Seit schon fünfzig Jahren öffnet der Vogel- und Tierpark für Interessierte der biologischen Vielfalt seine Türen. Besucherinnen und Besucher des Parks können der Natur nah sein, die Welt der Tiere verstehen und die Fauna erleben. Für Groß und Klein hat der Park eine bunte nicht nur tierische Welt zu bieten. Dazu gehören auch begehbare und bepflanzte Volieren, wo Parkbesucherinnen und -besucher seltene Balistare, Krontauben und Flamingos entdecken können. Aber nicht nur exotische Vogelarten sind in dem Tierpark zu finden, sondern auch unter anderem Kängurus, Schnee-Eulen, Lisztäffen, Kaninchen, Mikroschweinchen, possierliche Erdmännchen und Zwergziegen.

Den Naturpark zeichnet es aus, dass er Groß und Klein die Tragweite der ökologischen Zusammenhänge vermittelt. Dazu gehört es auch, die Wichtigkeit der Artenvielfalt nahezubringen. Das ist besonders für den Natur- und Artenschutz sehr wichtig. Der Vogel- und Naturschutztierpark unterstützt intensiv die Organisationen WWF, NABU (Naturschutzbund Deutschland) und GRZIMEKS Zoologische Gesellschaft Frankfurt. Der Park kann mittlerweile über 300 Tiere zählen, und es gibt mehr als 90 Tierarten. Besonders Kindern und Jugendlichen werden in der „Zooschule“ spielerisch und spannend Informationen vermittelt, damit das Verständnis für den Erhalt natürlicher Lebensräume erlebt wird.

Die Anforderungen an einen Tierpark sind sehr hoch. Dabei sind sehr gute Haltungsbedingungen und ein kultiviertes, anspruchsvolles Umweltbildungskonzept wichtig. Dem Naturschutztierpark ist es von großer Bedeutung, beides miteinander zu verbinden. Und dieser Spagat gelingt dem Park schon seit Jahrzehnten. Dazu gehören auch die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer des Parks, die dazu beitragen, nachhaltig mit ihrem Engagement generationsübergreifend Verantwortung wahrzunehmen. Der Naturschutztierpark hat sich besonders durch das deutschlandweite Projekt in der Wiedereingliederung von Weißstörchen einen Namen gemacht. Noch heute gibt es große Verbreitungslücken des Storches. Das liegt an der Zerstörung von Feuchtgebieten und Flussauen. Durch diverse Schutzmaßnahmen konnte sich der Bestand wieder erholen.

Besucherinnen und Besuchern bietet der Naturschutztierpark einen Informationspfad, um die Gemeinsamkeiten und das Miteinander von Pflanzen und Tieren in den diversen Lebensräumen zu erkunden. In Führungen können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund um den Park alle Lebensgemeinschaften von Fauna und Flora erleben. Bei Führungen und im „Unterricht“ in der „Zooschule“ geht es zum Beispiel um die naheliegende Frage: Welche Rolle spielt die Tarnung im Tierreich? Der Naturschutztierpark öffnet seine Tore immer von März bis Dezember täglich von 09.30 bis 19.00 Uhr. Letzer Einlass ist 18.00 Uhr. Auf der Internetseite des Naturschutztierparks gibt´s noch viele Neuigkeiten.

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